Chris Rupp
Chris Rupp – Kunst als Plädoyer zum Animal Turn
„In meinen Werken geht es im Wesentlichen um die Achtung vor der Schöpfung, um ein Verständnis für den Wert eines Lebens, insbesondere des Lebens der individuellen, empfindenden Geschöpfe.“ Chris Rupp
Die Kunstwerke der deutschen Künstlerin Chris Rupp sind vor allem durch die Auseinandersetzung mit dem Thema Mensch & Tier geprägt. So formuliert sie in ihrem Schaffen – das sich meist an den Grenzbereichen der Kunstgattungen Fotografie, Text, Installation, Virtuelle Realität (VR), Video und Sound bewegt – ein undogmatisches, nachdenkenswertes Plädoyer für einen respektvollen Umgang im Miteinander. Als Künstlerin, Tierschützerin wie Hundetrainerin lag die Fokussierung auf dieses Themenfeld nahe. Das tiefe Interesse dafür entwickelte sich folglich aus einer inneren Notwendigkeit und Konsequenz, wie sie Wassily Kandinsky 1912 für Kunstschaffende einforderte. Mit der Thematik Mensch & Tier verhandelt Rupp ein universelles Themenfeld, das in der Evolution der Menschheit wie der Kultur- und Kunstgeschichte bereits seit den steinzeitlichen Tierdarstellungen verankert ist und derzeit in der Forschung unter dem Begriff „Human Animal Studies“ nun interdisziplinär untersucht und diskutiert wird. Wie schaffen wir den Wendepunkt, den „Animal Turn“?
Rupps künstlerische Werke bilden hierzu sehenswerte Beiträge, die uns zur aktuellen gesellschaftlichen Debatte einladen und anregen, um die hoffnungsvolle Vision für eine respektvolle Interaktion ein Stück weiter voranzubringen.
Text von Eva Schickler M. A.
Ich freue mich, wenn ich euch mit Wilbur ansprechen, unterhalten und informieren konnte.
Genießt das Leben!
Chris Rupp